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Octave Mondo

*12. Oktober 1896 in Roubaix/Frankreich

Er ist mit Suzanne Mondo, geb. Watrin verheiratet. Sie haben zwei Kinder. Als Buchhalter arbeitet er in der Kommunalverwaltung der Stadt Brüssel. Beide sind Teil des Hilfswerks „Comète“. Die Tochter Jacqueline freundet sich beim Studium mit dem jüdischen Arzt Youra Lifschitz an. Als Widerstandsmitglied nimmt Lifschitz im April 1943 an einer Operation zur Befreiung des 20. Deportationszugs nach Ausschwitz teil und wird beim Schusswechsel verwundet.

Er versteckt sich bei Familie Mondo, wird aber durch einen Spitzel verraten, am 2. Juni 1943 zum Tode verurteilt und erschossen. Octave und Suzanne Mondo werden am 1. Juli 1943 verhaftet und im Gefängnis von St. Gilles in Brüssel eingesperrt. Suzanne wird ins Lager Ravensbrück geschickt, wo sie am 30. April 1945 am Vorabend der Befreiung stirbt. Die beiden Mondo-Kinder sind viele Monate inhaftiert, werden aber im Juni 1944 freigelassen.

Octave wird am 22. Juni 1944 von Brüssel ins Zuchthaus Ludwigsburg eingeliefert, am 30. Juni 1944 dem Gericht Luftgau VII Stuttgart um 5:30 Uhr übergeben und um 6 Uhr im Schießtal hingerichtet. Vor der Erschießung schreibt Octave einen Brief an seine Mutter.

In Yad Vashem wird Octave Mondo als „Gerechter unter den Völkern“ geehrt.



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